Die Märkte haben mit Kurseinbrüchen auf die Wahl von Donald Trump reagiert, der große Schock blieb jedoch aus. Doch was bedeutet die neue Präsidentschaft mittelfristig für die Aktienmärkte, den US-Dollar und den Leitzins? Wie das Fachmagazin „Der Treasurer“ berichtet, könnte Trumps Wahl einigen deutschen Unternehmen sogar zunächst zu Gute kommen.

Die Aktienmärkte reagierten prompt auf Trumps Wahlsieg: Der Dax fiel kurzfristig um drei Prozentpunkte, blieb aber über der relevanten Marke von 10.000 Punkten. Die asiatischen Leitbörsen verzeichneten deutliche Kursrückgänge und der mexikanische Peso fiel um zehn Prozent gegenüber dem Dollar.

Trumps Wahl hat Auswirkungen auf den Leitzins

Wie sich die Märkte mittelfristig entwickeln, wird von der Performance des neuen Präsidenten abhängen, „Der Treasurer“ wagt jedoch einige Prognosen: So verringert sich durch die Unsicherheit, das mit dem neu besetzten Amt einhergeht, die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed in diesem Jahr den Leitzins anhebt. Für deutsche Unternehmen, die in den USA zukaufen, ist das eine gute Nachricht: Sie können sich weiterhin günstig am US-Anleihemarkt finanzieren.

Auf den Devisenmärkten wird jedoch mit dem Schlimmsten gerechnet: „In Sachen Kursausschlägen wird es mindestens zehn Tage lang Brexit hoch fünf“, so David Hall, Leiter Devisen und Edelmetalle beim Vermögensverwalter Indosuez, gegenüber N-tv.

„Brexit hoch fünf“

Für die Entwicklung des Wechselkurses sei entscheidend, welche Politik Trump letztlich mache. Experten glauben jedoch, dass der  japanische Yen, der Schweizer Franken und auch der Euro zulegen werden.

Auf Europas Exporteure könnte eine schwere Zeit zukommen: Wenn Trump seine angekündigten protektionistischen Maßnahmen durchführt, seien neue Zölle zu erwarten, eine Beschränkung der Einwanderung und Neuverhandlung von Handelsverträgen, so „Der Treasurer“. „In Deutschland hängen 1,5 Millionen Arbeitsplätze vom US-Geschäft ab, die USA sind der wichtigste Handelspartner Deutschlands“, macht ifo-Präsident Clemens Fuest deutlich.

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