Die USA hat einen schlechten Start  ins Jahr hingelegt. Zwar ist das BIP-Wachstum mit 0,8 Prozent im ersten Quartal höher ausgefallen, als die erwarteten 0,5 Prozent, die ersten Konjunkturdaten deuten jedoch nicht auf eine wesentlich höhere Dynamik hin.

Wie die Postbank in ihrem Monatsbrief „Zinsen und Währungen“ deutlich macht, ist für das höhere Wachstum vor allem der Außenhandel verantwortlich, der die Entwicklung nur um 0,2 statt 0,3 Prozentpunkte gedämpft hat.

Die Industrieproduktion hat im April um 0,7 Prozent zugelegt. Allerdings ist das vor allem auf den Zuwachs von 5,8 Prozent bei der volatilen Energieproduktion zurückzuführen – das Verarbeitende Gewerbe hat gerade einmal um 0,3 Prozent zugelegt. Im Einzelhandel hat vor allem der Zuwachs bei den Autoverkäufen (+3,2 Prozent) für den Anstieg von 1,3 Prozent gesorgt.

Für das zweite Quartal erwartet die Postbank eine leichte Belebung auf 1,5 Prozent Wachstum. Für das Gesamtjahr ist das dennoch nicht ausreichend, um die bisherige Prognose aufrecht zu erhalten und so senken die Experten ihre Erwartungen von 2,0 auf 1,7 Prozent. Für 2017 wird jedoch weiterhin eine Beschleunigung des Wachstums von 2,4 Prozent erwartet.

An ihrer Zinspolitik scheint die Fed weiterhin festzuhalten. Die Postbank erwartet einen Zinsschritt erst gegen Ende des Jahres. In der Folge dürfte die Fed den Leitzins aber kontinuierlich anheben, der auf Jahressicht bei 0,75 bis 1 Prozent liegen sollte.

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