Unternehmen lassen ein Finanzierungsvolumen von mehreren hundert Milliarden Euro ungenutzt. Unwissenheit und Angst würden Firmen davon abhalten, Finanzierungsformen wie Leasing und Factoring zu nutzen. Auch neue Ansätze wie das Reverse Factoring oder Cash-Forwarding können die Kapitalflüsse verbessern. So lassen sich etwa die Transaktionskosten pro Rechnung um 75 Prozent senken. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie der h&z Unternehmensberatung.

Bis zu 90 Prozent der gebundenen Liquidität aus Forderungen gegenüber Lieferanten lassen sich durch diese Ansätze der Supply Chain Finance (SCF) freisetzen. Auch die Finanzierungskosten für Bestände im Produktionsprozess können damit um 20 Prozent gesenkt werden, so die Studie, die als Gastbeitrag im Finance Magazin vorgestellt wird.

Durch SCF lassen sich demnach durch gemeinsame Maßnahmen von Käufern, Lieferanten und Banken die Finanzierungskosten senken und die gebundene Liquidität in der Lieferkette freisetzen. Das potenzielle Transaktionsvolumen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich betrage mehr als 460 Milliarden Euro ­– wovon momentan gerade einmal fünf bis zehn Prozent genutzt würden.

Vor allem bei KMU seien die SCF-Instrumente wie Factoring kaum bekannt. Das belegt auch eine aktuelle Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlands.

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