Einer Studie des Kreditversicherers Euler Hermes zufolge gerät der europäische Elektrizitätsmarkt zunehmend stark unter Druck.

Fallende Energiepriese am Spot-Markt führen zu sinkenden Gewinnmargen bei den grossen Energiekonzernen. Diese fielen in den letzten 6 Jahren in Deutschland um 7%, in Spanien um sogar 11% und in Frankreich um 5%. Eine hohe Nettoverschuldung der Unternehmen steht dem gegenüber.

In den nächsten 3 Jahrzehnten sind Investitionen in der Grössenordnung von rund 50 Mrd. EUR p. a. notwendig. Aufgrund der sinkenden Profitabilität sind diese Finanzierungen jedoch unsicher. Darüber hinaus haben vor allem produzierende Unternehmen in den vergangenen Jahren Energieeffizienzsteigerungen erreicht. Als weiteren Knackpunkt für die Energiekonzerne ist auch das stärkere Bewusstsein der Bevölkerung für Energiesparmassnahmen zu sehen.

Der Kreditversicherer rechnet deshalb europaweit mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Energieproduktion von lediglich 0,4% p. a. bis 2020. Erneuerbare Energien werden daran einen immer grösseren Anteil haben.

Gleichzeitig werden die Strompreise für die Verbraucher aber weiter ansteigen. Insbesondere bei Unternehmen aus der Aluminium- und der Elektronikbrachen fällt diese Verteuerung ins Gewicht. Denn dort macht die Elektrizität über 35% der Produktionskosten aus.

Lesen Sie hier die vollständige Studie von Hermes