Laut dem Bericht der IKB zeigt die deutsche Industrie im ersten Quartal ein starkes Wachstum. Das produzierende Gewerbe konnte im Februar zum vierten Mal in Folge zulegen und liegt 1,7% über dem Niveau des Abschlussquartals von 2013.

Das Bauhauptgewerbe profitierte von der milden Witterung und steigerte seine Produktion im Februar um 2,4% gegenüber dem Vormonat. Allerdings liess das Ausbaugewerbe stark nach, so dass die gesamte Bauwirtschaft nahezu neutral blieb.

Die Industrie konnte ihre Produktion stark ausbauen und auch der Einzelhandel war im Februar ungewöhnlich stark (Umsatzplus von 1,3%). Eine milde Witterung und ein gutes Konsumumfeld sind mögliche Gründe hierfür, was aber in den nächsten Monaten eventuell zu Rückpralleffekten führen kann.

Für das erste Quartal rechnet man mit einem kräftigen BIP-Wachstum und auch die weiteren Aussichten bleiben weiterhin günstig. Die Auftragseingänge im Februar stiegen zum vierten Mal in Folge.

Dennoch hat sich die Stimmung der Unternehmen spürbar eingetrübt, denn durch die Unsicherheit um die Schwellenländer und vor allem durch die Krim-Krise sind die Unternehmen zunehmend besorgt. So fiel das ifo-Geschäftsklima von 111,3 auf 110,7 Zähler.

Der ifo-Index hat sich als guter Frühindikator bewährt. Somit würde sich im weiteren Verlauf, bei gleichbleibendem aktuellem Niveau, die BIP-Wachstumserwartung im dritten Quartal reduzieren. Die im ersten Halbjahr starke Belebung der Konjunktur könnte dies jedoch ausgleichen, so dass weiterhin ein BIP-Wachstum von 2% im Gesamtjahr 2014 zu erreichen wäre.

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