Die Coface hat in einer Pressemeldung vom 26. März 2014 10 Länder aufgezeigt, die Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) nach und nach zur Konkurrenz werden können.

Nachdem die BRICS zehn Jahre lang sehr hohe Wachstumsraten verzeichnen konnten, lässt dieses Wachstum nun rapide nach. Für das Jahr 2014 erwartet die Coface lediglich ein Wachstum, dass im Durchschnitt 3,2% geringer ist, als das der letzten zehn Jahre. Das nachlassende Wachstum basiert auf einer Anpassung der Angebote sowie nachlassenden Investitionen. Gleichzeitig beschleunigen die Schwellenländer ihr Wachstum. Unter diesen Schwellenländern hat die Coface zehn Länder gefunden, die gute Herstellungs-/Produktionsperspektiven haben und zudem ausreichende Finanzierung vorweisen, um die Expansion zu unterstützen.

Die Coface hat nun Kriterien entwickelt, mit denen sie die Verfolger der BRICS-Staaten erkennen und einordnen kann. Diese zwei Kriterien sind im Wesentlichen zu beachten:

–       Länder, die ein hohes und beschleunigtes Wachstum aufweisen, und deren Wirtschaft breit gefächert ist und die dadurch resistent gegen nachlassendes Wachstum sind

–       Länder die ein ausreichendes Finanzierungsvermögen aufweisen um das Wachstum zu fördern, ohne dass dadurch das Risiko von Kreditblasen entsteht oder solche, die bis jetzt noch keine vergleichbaren Märkte vergleichbarer Größe wie die der OECD–Länder aufweisen

Nachfolgend die zehn Länder, die diese Kriterien erfüllen, wobei sich diese Länder noch aufgrund ihres wirtschaftlichen Umfelds unterscheiden.

–       Kolumbien, Indonesien, Peru, die Philippinen und Sri Lanka weisen ein solides Wirtschaftsumfeld (A4 oder B) auf, welches vergleichbar mit den OECD-Ländern ist

–       Kenia, Tansania, Sambia, Bangladesch und Ethopien weisen ein schwieriges (C) bis problematisches (D) Wirtschaftsumfeld auf, welches ihre Wachstumsaussichten erschweren kann

Es ist logisch, dass die Länder der zweiten Kategorie mehr Zeit brauchen, um sich dem Niveau der BRICS-Staaten zu nähern, als die Länder der ersten Kategorie. Allerdings weisen diese Länder alle einige Schwächen im Vergleich zu den BRICS-Staaten auf. Zum einen repräsentieren diese Länder lediglich 11% der gesamten Weltbevölkerung (BRICS-Staaten 43%) und zum anderen liegt ihr BIP-Level bei nur 70% von dem der BRICS-Staaten im Jahr 2001. Positiv ist, dass die zehn Verfolger eine geringere Inflationsrate (2,8%) aufweisen, als die BRICS-Staaten. Ebenso beträgt ihre öffentliche Verschuldung lediglich 20% des BIP, während dies bei den BRICS-Staaten damals bei 54% lag.

 

Lesen Sie hier die gesamte Pressemeldung: http://www.coface.ch/News-Publications/News/Coface-identifies-10-emerging-countries-hot-on-the-heels-of-the-BRICS