Erwartungsgemäß erhöhte sich die Industrieproduktion (inkl. Bau) im Januar 2014 um 0,8% gegenüber dem Vormonat, und ließ die deutsche Wirtschaft somit erfolgreich in das Jahr 2014 starten. Vor allem das Baugewerbe legte um 4,4% in der Produktion zu, die Industrie hingegen 0,3%. Im Zweimonatsvergleich konnte ein Plus von 1,7% verzeichnet werden. Die deutsche Industrie startet somit auf einem hohen Niveau ins Jahr 2014, wie die IKB in Ihrem IKB-Barometer von März dieses Jahres berichtet.

Trotz weniger Großaufträge entwickelten sich die Auftragseingänge um +1,2% gegenüber dem Vormonat. Im Gegensatz zu Dezember 2013 gab es im Januar Anfragen aus dem In- und Ausland und ein noch besseres Ergebnis wurde nur durch einen Auftragseinbruch aus der Eurozone verhindert. Da aber im Dezember noch viele Bestellungen aus dem Euroraum kamen, liegt der 2-Monatsvergleich bei einem Plus von 2,1% für diese Region.

Die positiven Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind somit gefestigt, auch untermauert durch den guten Wert des ifo-Konjunkturklima-Index.

Neben den positiven Unternehmensdaten wird auch mit einem Wachstum des privaten Konsums in 2014 gerechnet. Die positive Erwartung von Lohnzuwächsen auf Jahressicht lässt auf einen positiven Beitrag des privaten Konsums schließen.

Positive entwickelten sich auch die Investitionen. Mit einem deutlichen Anstieg von +1,4% gegenüber dem 3. Quartal entwickelte sich das 4. Quartal. Für 2014 geht die IKB von einer weiteren deutlichen Belebung der Investitionen aus.

Ebenso wird ein Anstieg der Exporte um 6,4% erwartet. Da 40% der deutschen Ausfuhren Investitionsgüter sind, wird dies die deutsche Exportquote weiter erhöhen, wie auch schon im 4. Quartal 2013.

Aufgrund des zu erwartenden steigenden Exportes und einer erhöhten Binnennachfrage rechnet die IKB mit einem BIP-Wachstum von 2% in 2014. Wichtig hierfür ist die weitere konjunkturelle Belebung des Euro-Raumes. Ein erneutes Aufflammen der Euro-Krise hat sich sicherlich entspannt, aber es bestehen nach wie vor Abwärtsrisiken, wie die Bankensituation und die damit verbundene schwache Kreditvergabe. Neue Gefahren sieht die IKB in der angespannten Situation auf der Krim, deren Auswirkungen auf die Märkte nicht zu unterschätzen ist.

Lesen Sie den kompletten Artikel der Konjunkturstrat ins Jahr 2014