Die Chancen für einen kräftigen Aufschwung steigen. Diese Anzeichen sieht der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) in seinem Report vom 31.01.2014.

Als Antreiber sieht man den privaten Konsum sowie anziehende Investitionstätigkeiten. Gleichfalls sind die Bauinvestitionen eine weitere Stütze. Der ifo-Geschäftsklimaindex hat sich in den vergangenen Monaten permanent verbessert, Investitionsgüterproduzenten bestätigen gute Auftrags- und Produktionszahlen sowie positive Signale aus dem aussenwirtschaftlichen Umfeld bekräftigen die vorgemachte Aussage.

Ein BIP-Wachstum von 2% erscheint vor dem Hintergrund der positiven Eckdaten realistisch.

Der Welthandel und die –produktion legen deutlich zu. Eine Erholung schreitet, vor allem in den entwickelten Staaten weiter voran. In den Schwellenländern, China hier ausgenommen, verlief die Entwicklung etwas verhaltender. Zum Teil wurde der Aufwärtstrend durch eine schwache Binnennachfrage gebremst.

Diverse Indikatoren wie der des verarbeitenden Gewerbes aber auch der der OECD weisen auf Wachstum hin. Eine Zunahme des Welthandels um 4,5% wird allgemein erwartet.

China ist es gelungen, mit kleineren Konjunkturpaketen das Wachstum zu stabilisieren. Im Gegensatz dazu werden die Wachstumsaussichten Indiens aufgrund mangelhafter Infrastruktur, Überregulierung sowie protektionistischer Massnahmen erheblich eingeschränkt.

In Brasilien drückt weiter die hohe Inflation und die schwache Landeswährung auf die Wirtschaftsleistung. Ein Minus von 0,5% im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr ist die Konsequenz.

Im Land der olympischen Spiele, Russland, wird eine BIP-Wachstum für 2014 von ca. 2% erwartet. Nach einer wirtschaftlichen Schwächephase in 2013 kaum ein Grund zum Jubeln.

Die USA überraschten im 3. Quartal 2013 mit einem Anstieg des BIP um 0,9% gegenüber dem 2. Quartal. Ein Anstieg wie seit knapp 2 Jahren nicht mehr. Verantwortlich dafür waren die deutlich gestiegenen privaten Investitionen sowie der überdurchschnittliche starke Lageraufbau.

Diverse Konjunkturrindikatoren in den USA sowie die Industrieproduktionen zeigen nach oben.

Das geringe Wachstum von 0,3% wurde in Japan vor allem durch die Ausweitung öffentliche Ausgaben getragen, die Investitionen in die Infrastruktur zur Folge haben. Der private Verbrauch sowie dessen Investitionen konnten kein Wachstum generieren. Mit einem weiteren Konjunkturprogramm will die Regierung der im April 2014 wirksam werdenden Mehrwertsteuererhöhung entgegenwirken.

In der EU ist die Wirtschaftsleitung in den letzten 2 Quartalen in Folge gestiegen. Ein erwarteter Anstieg des BIP um 1,4% in 2014 wird die Rezession vollständig überwinden lassen. Auch in der Eurozone zeichnet sich eine konjunkturelle Erholung ab. Knappe Anstiege von 0,3% im zweiten Quartal und 0,1% im dritten Quartal belegen dies. Italien, die Tschechische Rebublik, Zypern  und Frankreich schwächeln immer noch, aber das Schlimmste scheint überstanden zu sein. Die EU-Kommission rechnet somit mit einer wirtschaftlichen Erholung. Mit Verzögerung wird auch der Arbeitsmarkt, der nach wie vor mit einer Quote von 12,1% stagniert, auf die leichte Belebung reagieren.

Lesen Sie detailliert, wie der BDI die Entwicklung der deutschen Wirtschaft sieht, belegt durch die Auftragseingänge in der deutschen Wirtschaft, das deutliche Plus der Industrieproduktion sowie die wirtschaftspolitische Ausrichtung der Bundesregierung.

Darüber hinaus finden Sie die Brancheneinschätzungen zur Automobil- und Bauindustrie, Baustoffe, Steine und Erden, Chemische und Elektroindustrie, Giesserei- und Glasindustrie, Immobilienwirtschaft, IT- und Telekommunikation, Keramische und Textilindustrie, Stahlindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Nichteisen-Metall- und Pharmazeutische- sowie Zellstoff- und Papierindustrie.