Der Treasurer berichtet in seiner ersten Ausgabe vom 16.1.2014, dass die EU am 20.01.2014 die Lockerung der Iran Sanktionen beschließen wird.

Dieser Beschluss basiert auf einer Einigung bei der Genfer Atomkonferenz Ende November. Der Beschluss soll dann die Details der Lockerungen zeigen, unter anderem das Datum ab wann die Regelungen gelten und wer genau davon betroffen ist.

Unternehmen, wie beispielsweise Primes Steel, die seit Jahren im Iran tätig sind, warten nun gespannt auf die Lockerungen. Das Exportgeschäft mit dem Iran ist im Beispielsfalle fast unmöglich geworden, weil das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle jeden Export in den Iran einzeln genehmigen muss.

Allerdings machen den Unternehmen die Sanktionen im Zahlungsverkehr mehr zu schaffen. Der Grund dafür ist, dass die iranischen Banken seit 2012 komplett vom Swift-Netzwerk abgetrennt sind. Mithin ist kein internationaler Zahlungsverkehr mit dem Iran möglich.

Die europäischen Banken haben sich seit der Verschärfung des Embargos im Jahr 2010 schrittweise aus dem Iran zurückgezogen, berichtet der Treasurer. Als Grund wird hier vor allem die Angst vor Sanktionen aus den USA genannt.

Alternativ müssen die Firmen ihre Zahlungen in Länder wie dem Iran, der Türkei, Weißrussland oder China über Mittelsmänner abwickeln. Als Voraussetzung dafür müssen die iranischen Importeure jedoch über Guthaben in Deutschland verfügen, was jedoch auch nicht immer der Fall ist. Es gibt, laut dem Treasurer, nur sechs Institute, die solche Zahlungen abwickeln, die jedoch nicht namentlich genannt werden. Diese Transaktionen sind bis zu einem Wert von 10 Mio. € möglich, wobei noch mind. 3% Transaktionskosten anfallen und 3 Wochen bis zum Abschluss der Zahlung vergehen.

Mithin hoffen diese Unternehmen nun, dass der Zahlungsverkehr wieder geöffnet wird.

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