Der Photon berichtet in seinem Newsletter von 3.12.2013 unter Bezugnahme auf eine Pressemitteilung der Europäischen Kommission, dass nun endgültig Zölle für chinesische Solarimporte festgelegt wurden.

Die Europäische Kommission hat Anti-Dumping und Anti-Subventions-Maßnahmen auf Solarimporte aus China eingeführt. Damit wird eine Abmachung mit einem Großteil (knapp 70%) der chinesischen Solarindustrie bestätigt.

Ab dem 6. Dezember gilt ein Mindestpreis von 56 Cent je Watt Modulleistung.

Die Strafzölle gelten nur für Unternehmen, die sich der Vereinbarung nicht angeschlossen haben. Die vorläufigen Zölle von 47,6 Cent gelten noch weitere 2 Jahre.

Hintergrund ist der seit September bzw. November 2012 laufende Konflikt zwischen Europa und China. Das Problem war, dass die chinesischen Solarprodukte weit unter dem Normalpreis verkauft wurden, und sie dazu noch illegale Subventionen erhalten haben. Dies fügte der EU erheblichen Schaden zu. Die Zölle sollen nun die Abwärtsspirale der Solarpreise stoppen, und somit den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter fördern. Die Europäische Kommission erhofft sich, dass sich nun neue Investitionsfelder für europäische Unternehmen eröffnen. Ansonsten können die erneuerbaren Energien nicht weiter gefördert werden, wodurch Umweltprobleme entstehen.

Lesen Sie hier die gesamte Pressemitteilung: http://www.photon.info/newsletter/document/82785.pdf