Der BDI-Außenwirtschaftsreport (Ausgabe 3/2013) kommt zu dem Ergebnis, dass sowohl der Welthandel als auch die Weltwirtschaft mit einer nachlassenden Dynamik wachsen.

Die Weltwirtschaft wächst im zweiten Quartal 2013 langsamer als im Ersten. Die weltweite Industrieproduktion hat um 0,6% gegenüber dem ersten Quartal zugelegt, wobei hier auffällig ist, dass dieses Mal als Wachstumsmotor nicht die Schwellen-, sondern die Industrieländer fungieren. Es zeigt sich, dass die wirtschaftlichen Reformen langsam Früchte tragen. Trotzdem gibt es einen hohen Nachholbedarf bei strukturellen Reformen. Problematisch sind zudem der nachlassende Rohstoffboom und die nur langsam steigende Nachfrage der Industrieländer. Der IWF hat seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft um 0,2% nach unten, auf 3,1%, reduziert.

Der Welthandel wächst im ersten Halbjahr 2013, allerdings nur langsam. Nachdem er im ersten Quartal 2013 um 0,8% gewachsen war, wuchs er im zweiten Quartal lediglich um 0,3%. Die Ausfuhren in den Schwellenländern nahmen um -0,7% ab. In den Industrieländern konnte eine Steigerung der Ausfuhren, von 1,3% auf 1,7%, erreicht werden. Allerdings ist für den gesamten Welthandel in naher Zukunft keine deutliche Bewegung zu erwarten. Der IWF senkte hier seine Prognose um -0,5% auf 3,1%, die WTO sogar auf nur 2,5% Wachstum.

In der Eurozone konnten 0,3% mehr Wirtschaftsleistung erreicht werden, sodass das BIP das erste Mal seit 1,5 Jahren, wieder stieg. Damit ist zwar die Rezession überwunden, allerdings kann auch noch nicht von einem stetigen Aufschwung geredet werden. Die Arbeitslosenquote ist weiterhin hoch, aber stabil, bei 12,1%, ebenso wie die Jugendarbeitslosigkeit von 24%. Als Wirtschaftsmotoren im zweiten Quartal galten Deutschland (+0,7%), Großbritannien (+0,6%) und Frankreich (+0,5% Wachstum). Hoffnung macht auch, dass sich die Situation in den südeuropäischen Ländern langsam verbessert. Alles in allem rechnet der IWF 2013 mit einem negativen Wachstum von -0,6%. Allerdings wird im Jahr 2014 mit einem Wachstum von 0,9% der Wirtschaftsleistung gerechnet.

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