Die deutsche Wirtschaft hat im Frühjahr wieder deutlich an Fahrt aufgenommen. Dies berichtet der BDI Konjunktur-Report in seiner 4. Ausgabe von 22.10.2013.

Nach dem langen und harten Winter zum Jahresbeginn hat das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2013 um 0,7% gegenüber dem Vorquartal und 0,9% gegenüber dem Vorjahr, zugenommen. Die privaten Konsumausgaben gaben wie auch im letzten Quartal den größten Wachstumsschub mit einem Zuwachs von 0,5% im Vergleich zum letzten Quartal. Die Konsumausgaben des Staates stiegen sogar um 0,6%. Weiterhin steigt auch die Investitionstätigkeit leicht an, namentlich ist bei den Bauinvestitionen ein Plus von 2,6% gegenüber dem Vorquartal zu verzeichnen.
Die deutschen Exporte legten um 2,2% zu, die Importe um 2,0%. Bei den Exporten ist auffällig, dass der größte Anstieg der Warenausfuhren in Drittländer außerhalb der EU ging (+2,2%). Die Ausfuhren in die USA nahmen um 5,9%, die in die Türkei um 16,5% und die nach Südkorea um 15,5% zu. Die Warenexporte in die Eurozone gingen im zweiten Quartal um 2,1% zurück, wobei hier ein starker Rückgang bei den Ausfuhren nach Frankreich (-4,5%), Italien (-6,1%) und Belgien (-5,8%) zu verzeichnen war. Die Einfuhren aus der Eurozone stiegen im Vergleich zum Vorquartal um 3,1%, während die Einfuhren aus Drittländern um 3,3% abnahmen. Hier ist vor allem China zu nennen, denn gemessen am Volumen sanken die Wareneinfuhren um 9,2%. Die größten Anstiege bei den Importen wurden bei den Einfuhren aus der Schweiz mit 11,5% und den Niederlanden mit 7,8%, gemessen.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist weiterhin in einer guten Verfassung, denn die Arbeitslosenquote ging im September im Vergleich zum August um 97.000 auf 2,849 Millionen zurück. Mithin ergibt sich für September eine Arbeitslosenquote von 6,6%. Damit sank die Quote um 0,2% gegenüber der im August, jedoch liegt sie 0,1% über dem Wert des Vorjahres. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im August 2013 auf 41,96 Millionen gestiegen, was einen Zuwachs von 52.000 darstellt. Weiterhin steigt auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten an. Hier ist ein Zuwachs von 356.000 bzw. 1,3% auf 29,27 Millionen Personen zu verzeichnen.

 

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