Der BDI-Außenwirtschafts-Report (Ausgabe 3/2013) hat auch die weltweite Exportentwicklung der Länder analysiert.

Der BDI kommt dabei zu dem Ergebnis, dass die nachlassende Dynamik aus den Schwellenländern nun auch den deutschen Exportmarkt erreicht hat. Die Exporte in die Schwellen-und Entwicklungsländer stiegen im ersten Halbjahr dieses Jahres lediglich um +0,2%, während die wirtschaftliche Belebung in Deutschland und den USA zu schwach ist. In der Gesamtbilanz sanken die Exporte im ersten Halbjahr um 0,6%. Die Exporte in die Länder der EU um -1,7%, die Exporte in die Eurozone mussten einen Verlust von sogar -2,9% verkraften. Im Juli 2013 sanken die deutschen Exporte um -1,1% gegenüber dem Vormonat, während die deutschen Exporte in die Industrieländer im ersten Halbjahr um -0,8% abnahmen.

Allerdings ist die Auftragslage im 2. Quartal um +3,5% gegenüber dem ersten Quartal angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier sogar ein Plus von 3,3% zu verzeichnen. Die Nachfrage aus den Auslandsmärkten war vor allem bei den Investitionsgütern und den Konsumgütern über dem Vorjahresniveau. Im zweiten Quartal hat auch die Nachfrage nach deutschen Produkten aus den Drittstaaten zugelegt. Im Juli nahmen die Auslandsaufträge im Vergleich zum Juni jedoch um 4,5% ab, wobei hier zu beachten ist, dass im Vormonat ein ungewöhnlich hoher Zugang von Großaufträgen zu verzeichnen war.

Der Ausblick auf das weltweite Wirtschaftsklima ist getrübt. Der Derifo/ICC-Index ist Mitte August leicht gesunken. Diese Entwicklung ist auf die schlechte Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung in China zurückzuführen. Für Europa und Amerika hat sich die Beurteilung weiter aufgehellt. Die Frühindikatoren, so der BDI, zeigen eine steigende Dynamik, außer in China, Indien und Russland, an.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die deutschen Exporte seit über 12 Monaten auf einem hohen Niveau stagnieren, wobei sich nun die Anzeichen mehren, dass die Auslandsnachfrage anziehen wird. Der BDI rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstum der Exporte zwischen +1,5% und 2%.

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