Die Creditreform hat in ihrem Newsletter vom August 2013 eine Bilanz des schweizerischen Außenhandels für das erste Halbjahr dieses Jahres gezogen. Sie kommt dabei zu dem Ergebnis, dass seit dem 1.1.2013 wenig Bewegung stattgefunden hat.

Die Exporte stiegen im ersten Halbjahr 2013 um 0,4% gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2012. Die Importe immerhin um 0,6%. Positiv zu erwähnen ist vor allem der Außenhandel mit Nordamerika, denn hier wurde ein Rekordüberschuss von 12,3 Mrd. Fr. erwirtschaftet.

Generell weist die Hälfte aller Branchen ein Exportplus auf. Die Nahrungs-und Lebensmittelindustrie konnte einen Exportzuwachs von 10% verzeichnen, die Chemie-und Pharmaindustrie von 4% und die Kunststoffindustrie von immerhin noch 3%. Lediglich die Textil-Bekleidungs-und Schuhbranche stagnierte bei ihren Exportergebnissen.

Creditreform zeigt auf, dass die eher mäßigen schweizerischen Exporte durch ein gutes Exportergebnis (+6%) nach Nord-/Lateinamerika ausgeglichen werden konnte. Hier konnten vor allem die Exporte nach Kanada (+13%) sowie nach Argentinien (+38%) mit guten Ergebnissen überzeugen. Im Gegensatz dazu konnten die Exportergebnisse nach Asien, Ozeanien und Europa aufgrund eines Minus‘ von jeweils 1% nicht überzeugen. Von diesem Rückgang waren vor allem Indien (-12%) Hongkong (-9%), Ungarn (-25%) und Schweden betroffen (-10%).

Der schweizerische Import nahm um 1% ab. Es wurde vor allem weniger Energie (-10%) eingeführt. Gleichzeitig machten die Erdölimporte aus Nigeria, Algerien und Libyen einen Wert von 892 Mio. Fr. aus. Ebenso stiegen die Einfuhren aus Afrika um 7,8%, die aus den USA um 8% und die Nachfrage nach mexikanischen Gütern verdreifachte sich.

Im zweiten Quartal dieses Jahres steigen die Exporte wieder um 2,9% (auf 51,2 Mrd. Fr.) nachdem sie im ersten Quartal noch um 0,7% zurückgegangen waren. Die Preise der exportierten Güter stiegen um 3,4%.

Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden Güter mit einem Wert von 44,7 Mrd. Fr. importiert, nachdem auch hier im ersten Quartal ein Rückgang von 1,8% zu verzeichnen war. Hier stiegen die Preise um 2,4%.

Alles in allem bleibt es zu beobachten, wie sich die Exportzahlen in den kommenden sechs Monaten entwickeln, um sich dann erst ein abschließendes Bild von der Situation des schweizerischen Außenhandels bilden zu können.

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