Der Versicherer Coface hat in seinem Newsletter 8/2013 sein neuestes Produkt vorgestellt, die CMPA („Coface Maturity Purchase Agreement“).
Das neue Produkt der Coface garantiert dem Kunden eine 100%ige Zahlung im Falle der Insolvenz oder des Zahlungsausfalls. Es basiert auf den Grundzügen des klassischen Fälligkeitsfactorings.

CMPA sichert Forderungsausfälle ohne Selbstbehalt und ohne Höchstentschädigungsproblematik. Im Fall der Insolvenz oder des Zahlungsverzugs reicht der Kunde bei Fälligkeit oder 60 Tage danach einen Interventionsauftrag bei der Coface ein. Der Versicherer wird diese Forderung außergerichtlich oder gerichtlich im Namen des Kunden geltend machen. Im Erfolgsfall erhält der Kunde so 100% der Forderung. Sollte dieses Verfahren erfolglos bleiben, kauft die Coface die Forderung in Form eines echten Forderungskaufs, wobei sie als Kaufpreis 100% des Rechnungsgegenwertes bezahlt. Im Falle einer Insolvenz erfolgt dieses Prozedere ohne einen Interventionsauftrag. Somit verpflichtet sich die Coface Finanz, im Fall eines Vertragsabschlusses über CMPA, notleidende, durchsetzbare Forderungen zu kaufen. Allerdings dürfen diesen Forderungen keine Einreden, Einwendungen oder Gegenrechte entgegenstehen.

Von diesem Angebot können allerdings nur solche Unternehmen Gebrauch machen, deren Sitz in Deutschland ist, oder internationale Unternehmen, deren zentrale Vertragsgestaltung in Deutschland liegt. Die Abwicklung erfolgt dann direkt zwischem der Coface Finanz und dem Forderungsverkäufer. Weiterhin muss der Schuldner in einem Land sitzen, der auf der „Coface-Länderliste“ verzeichnet ist. Grundsätzlich ist diese Lösung für alle Branchen möglich. Jedoch muss eine Mindest-Factoring-Gebühr von 50.000 € pro Jahr bezahlt werden.

Indem CMPA rückversichert wird, wird das Delkredere Risiko von der Coface S.A. mit Sitz in Paris getragen.

 

Lesen Sie hier alles über CMPA: http://coface-medien.de/de/medienportal/artikelseite/detail/20/8/2013/neues-faelligkeitsfactoring-cmpa.html