Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat in seinem aktuellen Newsletter vom 24.6.2013, der Weltkonjunktur eine verbesserte Entwicklung attestiert. Die Entwicklung im ersten Quartal dieses Jahres war besser als die im letzten Quartal des vergangenen Jahres. So wuchs die weltweite Industrieproduktion um 0,9% gegenüber dem Vorquartal, was ein deutlich höheres Wachstum als in den letzten beiden Quartalen darstellt.

Eine gute Entwicklung ist auch in Europa und den USA zu beobachten. In Europa haben sich die Finanzmärkte stabilisiert und die Krisenländer haben Zeit gewonnen, ihren Haushalt zu konsolidieren. Obwohl der amerikanische Arbeitsmarkt gemischte Signale aussendet, verbessern sich auch dort die Konjunkturaussichten etwas. In China rechnet der BDI mit einem geringeren Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren, was vor allem auf die Entscheidung der Regierung zurückzuführen ist, keine Konjunkturprogramme fortzuführen, um ökonomische und ökologische Risiken zu vermeiden. Hier bleibt es abzuwarten, wie sich dies auf die Wirtschaft auswirkt.

Im Gleichklang mit diesen Entwicklungen nehmen auch die Exporte langsam an Fahrt auf. Nachdem das Schlussquartal 2012 mit einem Rückgang von 2% beendet werden musste, nahmen die Exporte im ersten Quartal 2013 um 0,4% zu. Im Monatsvergleich wuchsen die Exportzahlen im April um 1,9%. Der BDI revidiert somit seine Prognose, ein Wachstum von 3,5% im Gesamtjahr, nicht. Weiterhin sieht der BDI großes Potenzial für die Wirtschaft, sobald das transatlantische Handels- und Investitionsabkommen unterzeichnet ist. Hieraus könnte sich zusätzliche Konjunkturimpulse von bis zu 200 Mrd. Euro pro Jahr ergeben, und Deutschland könnte einen Stellenzuwachs von 100.000 Arbeitsplätzen verzeichnen. Dies lässt auf eine gute konjunkturelle Entwicklung hoffen.

Lesen Sie hier den Artikel des BDI: http://www.bdi.eu/rd-ext/mittelstand/Ausgabe_32013.html#seite4