Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hat in seinem aktuellen Newsletter vom 24.6.2013 die Entwicklung der Weltwirtschaft unter die Lupe genommen.
Dabei kommt der BDI zu dem Ergebnis, dass sich die konjunkturelle Lage verbessert, wodurch insbesondere die Industrieländer beim Export und der Produktion zulegen. Dies gilt auch für die deutsche Exportindustrie, bei der vor allem die Exporterwartungen der Elektrounternehmer und der Chemieindustrie auf einem hohen Niveau sind. Ebenso hofft die Automobilindustrie, dass die Talsohle erreicht wurde, und die zweite Jahreshälfte einen Aufschwung der Exporte mit sich bringt, nachdem die Exportzahlen im ersten Quartal um 0,4% gestiegen sind. Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone ging im ersten Quartal lediglich um 0,2% zurück, wodurch sich die Abnahme deutlich verlangsamte. Problematisch für die Eurozone ist weiterhin die hohe Arbeitslosigkeit (12,1% im März 2013), wobei hier vor allem das Problem der hohen Jugendarbeitslosigkeit (24,0%) zu nennen ist. Neben der guten Industrieproduktion entwickelt sich auch die Inflation weiterhin stabil. Der IWF geht davon aus, dass die Wirtschaftsleistung der Eurozone in diesem Jahr leicht abnehmen wird (-0,3%). Für das kommende Jahr wird mit einem Wachstum von 1,1% gerechnet.

Alles in allem stieg die globale Industrieproduktion um 0,9% gegenüber dem Vorquartal, wobei die Industrieländer im gleichen Zeitraum ihre Produktion von -0,8% auf 0,7% deutlich ausgeweitet haben. Gleichzeitig zeigt der BDI auf, dass die Produktion in den Schwellenländern lediglich um 1% gewachsen ist. Das Wachstum im letzten Quartal lag bei 1,6%. Der IWF rechnet für das Gesamtjahr mit einem Zuwachs des Welthandels von 3,6%.

Der Welthandel legte, laut BDI, um 0,7% gegenüber dem Vorquartal zu, und bestätigt so den Trend von Ende 2012. Dabei trugen Industrie- und Schwellenländer zu gleichen Teilen zu diesem Wachstum bei.

Lesen Sie hier die Artikel: http://www.bdi.eu/rd-ext/AW-Report/22013.html#seite2