Die Creditreform hat in ihrem aktuellen Risikomanagement-Newsletter (Ausgabe 3/2013) die Umsetzung und Implementierung von Basel III unter die Lupe genommen. Sie kommt dabei zu dem Ergebnis, dass 13 von 27 Mitgliedern noch keine endgültigen Gesetze erlassen haben, darunter auch Deutschland. Als Vorreiter einer vorbildlichen Umsetzung sind China, Australien, Japan, Kanada und die Schweiz zu nennen. Dies zeigt der aktuelle Fortschrittsbericht des Ausschusses auf.

Dabei ist die Forderung des Gremiums klar: Alle Länder, in denen noch keine Umsetzung und Implementierung stattgefunden hat, sind gehalten, dies schnell nachzuholen und Basel III zügig umzusetzen. Neben dieser Kritik gibt es allerdings auch lobende Worte. So hat sich die Kapitallücke derjenigen Institute, die Basel III noch nicht vollständig erfüllt haben, von anfangs 250 Mrd. € kumuliert auf rund 200 Mrd. € verringert. Als Problem sieht der Bericht jedoch an, dass es große Abweichungen in den Risikomodellen der Banken gibt, die für die Berechnung der Quoten herangezogen werden.

Der Bundesverband deutscher Banken mahnt nochmals die schnelle Umsetzung von Basel III an. Sie unterstützen diesen Weg, allerdings koste es die Institute erhebliche Anstrengungen die Anforderungen sowohl inhaltlich als auch technisch umzusetzen. Mithin ist eine schnelle Umsetzung der Reform in deutsches Recht notwendig, damit die Banken Rechtssicherheit bei der Erfüllung der Anforderungen haben. Die Ausführungsverordnung sollte daher bis 1.1.2014 in Kraft sein.
Weiterhin bleibt festzustellen, dass die 33 teilnehmenden deutschen Institute im Mittel die zukünftige Mindestquote des Kernkapitals erfüllen, und das der Kapitalbedarf der acht großen deutschen Banken, aufgrund umfangreicher Maßnahmen, um 15 Mrd. € erheblich gesunken ist.

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