Das Statistische Bundesamt hat seine vorläufigen Zahlen der Insolvenzstatistik veröffentlicht.

Im Jahr 2012 meldeten deutsche Amtsgerichte 28 297 Fälle von Unternehmensinsolvenzen an. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 6% dar. Der letzte Anstieg der Insolvenzfälle von Unternehmen wurde 2009 mit 11, 5 % verzeichnet.
Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen lag mit 97 608 Fällen um 5,5% niedriger als im Jahr 2011. Abgesehen von den Jahren 2008 und 2011, ging damit die Zahl der Verbraucherinsolvenzen zum dritten Mal in Folge zurück.
20 278 Insolvenzfälle wurden gemeldet, die Personen, die früher einer selbstständigen Tätigkeit nachgingen, betrafen (-5,9%). Oftmals geht solchen Insolvenzanträgen die Zahlungsunfähigkeit ihrer Unternehmen voraus. Den Personen bleiben die Möglichkeiten der Restschuldbefreiung und die Stundung der Verfahrenskosten offen.

Die Gesamtzahl der Insolvenzen, inklusive 2 808 Fälle der Nachlassinsolvenz und 1 307 Insolvenzen von natürlichen Personen, betrugen im letzten Jahr 150 298, 5,7% weniger als im Vorjahr. Die Gesamtsumme der Forderung beträgt nach Angaben des Statistischen Bundesamts 51,7 Mrd. €. Diese Summe ist die einzige die sich im Vergleich zum Vorjahr vom 31,5 Mrd. € erhöht hat. Als Grund nennt das statistische Bundesamt, eine Zunahme von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen.

Lesen Sie hier die Insolvenzstatistik des statistischen Bundesamts: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/UnternehmenHandwerk/Insolvenzen/Insolvenzen.html;jsessionid=26AC6A4AB5C848A195DF4BE52365F0E2.cae1