Trotz einiger Besserungen, namentlich ein hohes Wachstum und verbesserte externe und staatliche Rahmenbedingungen, in den Schwellenländern, bestehen dort weiterhin Risiken. Sie haben lediglich ihre Art verändert. Dies berichtet die Coface in einer Pressemitteilung vom 21. März 2013, und macht drei wesentliche aktuelle Gefahren aus.

Zum einen sieht die Coface ein politisches Risiko, welches aus erhöhten Spannungen und politischen, kulturellen und institutionellen Forderungen der Gesellschaft besteht. Soziale und politische Frustration misst die Coface durch die aktuelle Inflation, Arbeitslosigkeit und Korruption. Diese Faktoren können als Druckmittel zum politischen Wandel herangezogen werden. Die gesellschaftliche Unzufriedenheit misst die Coface durch die Bildung, soziale Vernetzung und die Rolle der Frau. Beide Faktoren sind in Nordafrika und dem Mittleren Osten stark ausgeprägt, sodass die Coface hier von einer Gefahr, der starken Instabilität spricht. Eine vergleichbare Lage herrscht in Nigeria, Russland, Kasachstan und China, wobei ein Wandel hier schwer durchzuführen ist.

Als zweite Gefahr sieht die Coface den wachsenden Protektionismus an. Der Schutz der Wirtschaft vor externen Entwicklungen, durch Mittel der Kapitalkontrolle, ist vor allem in Russland und Argentinien stark, in Indien mäßig, und in Mexiko, Südafrika und der Türkei sehr wenig ausbildet. Dieses restriktive Verhalten kann zu weiteren Zahlungsverzögerungen führen, und europäische Unternehmen am Wachstum hindern.

Die dritte Gefahr stellt eine mögliche Kreditblase dar. Eine expansive Geldpolitik in Verbindung mit geringen Kontrollen hat zu einer stetigen Zunahme von Bankkrediten geführt. Im Vergleich des Kreditvolumens und des Kreditwachstums sieht die Coface vor allem die Schwellenländer in Asien, also Malaysia, Thailand, und in geringerer Form auch Südkorea, China und Taiwan gefährdet. Hier ist die Gefahr eines kurz bevorstehenden Kreditbooms vorhanden.

Lesen Sie hier die Pressemitteilung vom 21. März 2013:

http://coface-medien.de/de/medienportal/presse/pressemeldungen/pressemeldung/detail/21/3/2013/risiken-in-emerging-markets.html