Aufgrund öffentlicher und privater Verschuldung der Industrieländer, schwierigen Bedingungen am Arbeitsmarkt und weiterhin vorhandenen politischen und sozialen Risiken in den Schwellenländern, prognostiziert die Coface eine verhaltene Verbesserung der Weltwirtschaft im Jahr 2013. Dies geht aus ihrer Pressemitteilung vom 24.01.2013 hervor.

Danach sei das Vertrauen der Akteure der Wirtschaft weiterhin nur sehr eingeschränkt vorhanden. Dies sei auf ungenügende Fortschritte bei Reformen der europäischen Institutionen und einer schwierigen Situation am Arbeitsmarkt zurückzuführen. Dies erklärt auch die Herabstufung der Bewertung von Spanien und Italien auf B, denn auch hier erwartet die Coface eine abnehmende Wirtschaftsleistung für dieses Jahr, was zu einer hohen Insolvenzrate und einer Verknappung der Kredite führen kann.

Gegensätzlich dazu beurteilt die Coface die Lage in den Schwellenländern. Die anhaltende Verbesserung ist hier auf eine hohe Widerstandskraft der Wirtschaft zurückzuführen, die aus einer vorsichtigen Wirtschaftspolitik herrührt. Trotzdem warnt die Coface weiterhin vor den vorhandenen Risiken, die sich vor allem aus politischen und sozialen Spannungen, namentlich höheren Anforderungen der Mittelschicht an die Politik, ergeben können.

Obwohl der CEO von Coface, Jean-Marc Pillu, das Risiko einer Systemkrise für abnehmend bewertet, glaubt er, dass die Konjunktur in der Eurokrise weiter erlahmen wird. Zudem wird die Krise in der Realwirtschaft, seiner Meinung nach, 2013 nicht beendet werden, obwohl die Finanzkrise vor ihrer Überwindung steht.

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