Die Zahl der Firmeninsolvenzen lag im Jahr 2012 bei lediglich 29.619, was einen Rückgang um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, und das zweitniedrigste Niveau nach 2007,  bedeutet. Dies berichtet die Wirtschaftsauskunftei Bürgel in ihrer aktuellen Studie „Firmeninsolvenzen 2012“.

Auffallend ist dabei jedoch, dass vor allem junge Unternehmen von der Insolvenz betroffen waren (40 Prozent der Unternehmensinsolvenzen). Unternehmen, die zwischen drei und vier Jahren am Markt waren, machten einen Anteil von 12,4 Prozent aus, was einen Anstieg der Insolvenzen um 2,9 Prozent bedeutet.

Eine zweite Tendenz, die die veröffentlichte Studie aufzeigt, ist, dass viele haftungsbeschränkte Unternehmen von der Insolvenz betroffen waren. 34,3 Prozent der Unternehmen die Insolvenz anmelden mussten, waren GmbHs (10.149 Unternehmen). Daneben verzeichneten auch Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt) hohen Insolvenzraten. Hier wurde ein Anstieg um 26,1 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr, festgestellt (5,2 Prozent aller Insolvenzen). Diese Ergebnisse resultieren oftmals daraus, dass diese Unternehmen es nicht schafften, ihre Startschwierigkeiten zu meistern.

Ein Vergleich der Bundesländer zeigt, dass vor allem in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und das Saarland hohe Insolvenzraten zu verzeichnen haben, während sich in Baden-Württemberg und Bayern die wenigsten Insolvenzen ereigneten.

 

Lesen Sie hier die gesamte Studie: http://www.buergel.de/presse/studien-analysen/639-firmeninsolvenzen-gesamtjahr-2012.html